Kraniche - Hornborga-See in Schweden 1

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Am Hornborga-See sammeln sich im April mehrere Tausend Kraniche, bevor sie zu ihren nördlich gelegenen Brutgebieten weiterziehen. Das Gelände ist mit Feuchtgebieten durchsetzt. In den trockenen Bereichen wird täglich Futter ausgestreut, um die Kraniche und damit indirekt auch die vielen Besucher anzulocken. Für engagierte Fotografen stehen Fotoverstecke (kleine Holzhütten) zur Verfügung, die aber vor 5 Uhr betreten werden müssen und erst nach dem Abfliegen der Kraniche (etwa 21 Uhr) verlassen werden dürfen. Dies gilt auch bei strengem Frost; entsprechende Ausrüstung ist daher unerläßlich.

Kraniche und Fotohütte

Die Fotomöglichkeiten in den Verstecken sind natürlich hervorragend. Leider spielt das Wetter nicht immer mit. Von drei Hüttentagen waren zwei verregnet, der dritte sonnige Tag entschädigte dann für alles. Neben dem Fotografieren ist aber auch die enorme Nähe der Kraniche ein ganz besonderes Erlebnis, denn sie nähern sich den Vestecken teils bis auf Schnabellänge. Es sind dann zeitweise tieffrequente Gurrlaute zu hören, die man beim Beobachten aus der Ferne nie wahrnimmt. Insgesamt für einen Kranichliebhaber ein packendes Erlebnis, und ich bin vor lauter Fotografieren und Beobachten manchmal erst mittags zu meiner ersten Frühstückspause gekommen.

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© Dr. Rainer Zelinski, Berlin