Reisebericht: Nat.park Bayer. Wald (Wölfe und mehr)

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Das Wolfsgehege im Tier-Freigelände ist bekannt für seine ausgezeichneten fotografischen Möglichkeiten. Attraktion ist die Wolfsfütterung, die Montag, Mittwoch und Freitag etwa um 13 Uhr stattfindet. In diesen Zeiträumen sind die Wölfe am besten zu beobachten und auch am aktivsten. Die Futteraufnahme selbst bietet jedoch geringe Fotochancen, da die Wölfe das Futter packen und damit rasch im Gebüsch oder auf jeden Fall an einem dunklen Ort mit wenig Fotolicht verschwinden. Da das Wolfsrudel im letzten Jahr neu zusammengesetzt wurde, hat sich hier noch keine ausgereifte Rudelstruktur herausgebldet. Rudeltypisches Verhalten und Nachwuchs sind wohl erst wieder im nächsten Jahr zu beobachten.
 
Im letzten Jahr wurde ein zweites Tier-Freigelände bei Zwiesel am "Haus zur Wildnis" errichtet. Es zeigt neben Wildpferden und Urrindern auch Wölfe und Luchse. Ein Teil des alten Wolfsrudels aus dem Tier-Freigelände am Hans-Eisenmann-Haus wurde in das neue Gehege überführt. Ein überdachter Steg führt quer durch das Wolfrevier. Da das Gelände schräg abfällt, kann man zur Hangseite die Wölfe in Augenhöhe fotografieren - wichtig in der Tierfotografie.

 

Wolf
 
Hier ein Foto aus dem Tier-Freigelände am Hans-Eisenmann-Haus. Mit etwas Glück sind auch spielerische Rudelkämpfe zu beobachten. Man sollte aber einige Stunden Wartezeit einplanen mit längeren Phasen, an denen sich kein einziger Wolf zeigt.

 

Wolfsportrait
 
Im neuen Tier-Freigelände bei Zwiesel gelingen auch Portrait-Fotos in Augenhöhe.

 

Wildkatze mit Nachwuchs
 
Obwohl das Gehege der Wildkatze klein und recht überschaubar ist, sind die Katzen manchmal sehr schwer zu entdecken. Ein Zeichen, wie gut die natürliche Tarnung funktioniert. Im Mai hatte die Widkatze Nachwuchs mit zwei Jungen. Die Lichtverhältnisse sind durch die starke Abschattung katastrophal und erzwingen sehr lange Verschlußzeiten. Es braucht viele Anläufe, um Aktionen wie diese einzufangen - aber in Zeiten der Digitaltechnik kann man die mißlungenen 97 % der Bilder ja einfach löschen.

 

Luchs
 
Der Luchs ist meist nur morgends zur Fütterungszeit (etwa 7 bis 9 Uhr) aktiv. Im oberen Gehegeteil ist er nur selten zu sehen, so wie hier beim Ausruhen und der Fellpflege. Es gilt hier wie in den anderen Bereichen des Tier-Freigeländes : Viele Stunden warten und/oder möglichst oft vorbeischauen.

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© Dr. Rainer Zelinski, Berlin